Des Bauern Probierstube - saisonale, wild-wachsende Früchte


Spetses - die autofreie Insel

Spetses, die autofreie Insel

Die Anziehungskraft Spetses lässt sich vierlei begründen. Die Insel hat nämlich das Talent traditionell griechisches Ambiente mit modernem, kosmopolitischem Feeling zu verbinden. Es ist jedoch nicht nur die Dolce Vita auf der Insel der Kapitäne im Saronischen Golf oder die schnelle und einfache Anbindung an das Festland durch das Hafenstädtchen Ermioni oder die mehrmals täglich fahrenden Fähren aus Pireas, sondern Spetses überrascht auch seine Besucher schon von weitem mit einem großen Baumbestand. Sie ist im Gegensatz zu den kargen und steinigen Nachbarinseln auffallend grün. Um 1900 gab es allerdings kaum noch Bäume auf der Insel, da diese für den Schiffsbau abgeholzt worden waren. Erst als ein griechischer Auswanderer, Sotirios Anargyros, der in den USA zu Geld gekommen war, die halbe Insel vor rund hundert Jahren aufkaufte und diese mit 100.000 Pinienbäumen aufforstete, wendete sich das Blatt. Das sollte aber nicht das einzige Erbe des umtriebigen Sotirios Anargyros sein, sondern auch das majestätische Grandhotel Poseidonion, welches noch heute das Aushängeschild der Insel ist und jeden neuen Besucher schon vom Wasser aus begrüßt. Spetses-Stadt ist relativ schnell erschlossen. Neben dem neuen Hafen befindet sich der Dopia-Platz mit den handelsüblichen 08/15-Cafes, Bars, Ouzerien und Tavernen, dem sich eine etwa ein Kilometer lange Zone aus neuen wie alten Geschäften und Boutiquen anschließt. Dazwischen stehen immer wieder hübsche Patrizierhäuser, mit hohen Mauern versehen und behangen mit türkisfarbenen Bougainvilleas. Vor vielen der alten Reedervillen sind akkurat gestaltete Bodenmosaike aus bunt bemalten Kieselsteinen angelegt. Diese erzählen oft in einer Art naivem Dreiercomic eine sehr einzigartige Familiensaga.

Spetses ist autofrei, aber, Achtung!, nicht mopedfrei. Nach 19:00 Uhr herrscht allerdings Mopedverbot auf der Flaniermeile an der Seeseite. Einen Besuch wert für die ganze Familie ist das Bouboulina-Museum, welches das Leben der berühmten Tochter Spetses zeigt, Laskarina Bouboulina. Sie war zu Zeiten der griechischen Revolution, obwohl eine Frau, Fregattenkapitänin und spielte eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Osmanen. Beim großen Aufstand 1821 gegen die türkische Besatzung warf die Waffenschmugglerin, Erotomanin und siebenfache Mutter ihr gesamtes Vermögen in den Ring, spielte mit ihrer 18-Kanonen-Korvette „Agamemnon“ die entscheidende Rolle in den saronischen Seeschlachten und demonstrierte den hellenischen Maulhelden, wie man Revolutionen anzettelt und mit Erfolg zu Ende führt. Noch heute wird sie in Griechenland als Heldin verehrt.

Ein weiteres Highlight ist die von der Brandung ausgewaschene Tropfsteingrotte, die Bekiri-Höhle, die vom gebrochenen Tageslicht dramatisch inszeniert wird. In der Mitte befindet sich ein kleines Bassin, in das tropfenweise Wasser von einem mächtigen Stalaktyten hineinfällt. Ist man verliebt, so eine alte Inselsage, und trinkt von jenem Wasser, dann wird dieses Gefühl für immer anhalten.



Unsere Geheimtipps:

Die Fischtaverne Tarsanas (0030 2298 074490) findet man im alten Hafen. Der frische, gegrillte Fisch und die tolle Lage machen jedes Essen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die top 3 Strände auf Spetses sind

  1. Agia Paraskevi – 10 km westlich von Spetses-Stadt. Teils organisiert mit Liegen und Sonnenschirmen, familienfreundlicher Sandstrand.
  2. Agia Marina – 3 km südlich von Spetses-Stadt. Organisierter Sandstrand mit vielen Wassersportmöglichkeiten.
  3. Agii Anargiri – 12 km westlich von Spetses-Stadt. Einer der beliebtesten Strände. Von dort aus beginnt der Pfad zur Bekiri-Höhle!

 


Melira - Honig, das ewige Superfood


Sykofagos - die goldenen Feigen der griechischen Halbinsel Euboea

Krisen gebären Ideen und somit hat die Schuldenkrise, nebst vielen schlimmen Schicksalsschlägen, auch einige Menschen dazu gebracht, ihre Träume zu verwirklichen. So wie bei den zwei Frauen Irini und Chrysoula aus Kymi, Evoia.

Aufgewachsen mit 25.000 natürlich gewachsenen Feigenbäumen, sammelten, ernteten und vernaschten Irini und Chryssoula schon in ihrer Kindheit die süßesten Feigen im Sommer. Mit dem Studium und später durch die Arbeit, waren die zwei Frauen gezwungen getrennte Wege zu gehen und sich in anderen Ländern umzuschauen. Kein Feigenbaum weit und breit. Das brachte die zwei Feigenliebhaberinnen auf die Idee, die ursprungsgeschützten Feigen aus Kymi in ganz spezielle Gourmet-Produkte zu verwandeln. Dazu verbrachten sie unzählige Tage auf dem Gewürzmarkt Athens und machten viele Testversuche bis sie die passenden Würze für Ihre Feigenspezialitäten gefunden hatten. In einer kleinen Produktionsstätte stellen sie nun per Hand fantastische vegane Feigensalami her sowie köstliche Feigenschokolade mit rotem Pfeffer und Lavendel. Im Spätsommer packen sie natürlich immer noch mit an bei der Feigenernte!

http://www.sykofagos.gr


Insel Skyros - die schönste Perle der Sporaden

Entdeckt Skyros!

Eine Insel voller mediterraner Lebensqualität. Nicht die bekannteste Insel, sondern die mit den treuesten Fans! Skyros ist die größte Insel der Sporaden und ein Mekka für Hummer-Liebhaber, den es in den Gewässern um Skyros in Hülle und Fülle gibt. In beinahe jeder Taverne wird er frisch gefangen angeboten. Die Griechen essen überings Hummer am liebsten mit Spaghetti in Tomatensauce, genannt astakomakaronada. Eine weitere Spezialität sind die Tiganites tou Gamou, kleine Pfannküchlein gefüllt mit skyrianischem Käse.

In 80 min habt Ihr die Insel umtourt und entdeckt dabei verschiedene Strände, einen für jeden Geschmack. Die beste Beachbar gibt es am feinsandigen, Sandburgen-freundlichen Macadia-Strand: Die Ammoudia-Lounge-Beachbar von Markos Karamanis. Am Abend stattet der Hora einen Besuch ab, denn in den Kopfsteinpflastergässchen wird die Nacht zum Tage gemacht; in Cafes, Bars und Taverne wird gegessen, gefeiert oder einfach Backgammon gespielt. Derweilen spielen die Kinder fangen und verstecken auf dem Dorfplatz. Sommerfeeling im Mittelmeer eben… Unser Geheimtipp ist das Kafeneion tou Barba Yanni & Maritsas (2222091276 für Reservierungen). Die Taverne mit inseltypischen Spezialitäten gibt es bereits seit 1952 und findet Ihr in der Hora ganz leicht in der größten Kopfsteinpflastergasse.

Köstlichen Fisch und alle weiteren traditionellen griechischen Gerichte könnt ihr mit Meerblick auf der Terrasse von der Taverne Stefanos in Magazia geniessen. Hier verwöhnt und bekocht Euch Polivios und seine Familie mit viel Liebe und Gastfreundschaft.

Vorher  vielleicht noch zum Einstimmen in das Cafe Korfari direkt nebenan, dort geniessen die Skyros-Insider beim Sonnenuntergang auf kleinen Skyrianischen Holzstuehlen ihren Wein oder Bier.

Das skyrianische Pony

Dieses Pony gibt es nur auf der Insel Skyros! Es ist eine uralte Pferderasse und Griechenlands kleinstes Pony. Sein Stockmaß ist durchschnittlich bei 104 cm und es hat einen verhältnismäßig großen Kopf, die Schultern sind kurz und steil. Die gebräuchlichsten Farben sind Braune, Falben und Schimmel, seltener vertreten sind Rappen. Durch die jahrhundertelange Isolation auf der Insel Skyros sind die Ponys sehr anpassungsfähig und genügsam. Sie begnügen sich mit extrem wenig Futter und erreichen ein hohes Lebensalter. Die halbwilden Ponys leben im Gebirge und werden nur eingefangen, wenn sie gebraucht werden. Dabei sind sie leicht zu zähmen und durch ihren Charakter und ihr ausdauerndes und eifriges Wesen angenehm im Umgang.

Die Ponys sind ausgezeichnete Kinderreitponys, können aber auch leichte Erwachsene tragen. Wer einen Ausritt wagen möchte, kann sich an Manolis Malamatinis wenden unter 0030.697.7510821 in Trachy. Er bietet 15 minütige Ausritte auf den skyrianischen Ponys für 10 Euro an oder auch dreistündige Ausritte zum Strand für 25 Euro.

Strand Agalipa, ein fantastischer weisser Sandstrand, umgeben von Bäumen, versteckt im Norden der Insel (Richtung Atsitsa), neben der Kirche Agios Petros – fragen Sie einfach einen Einheimischen, er wird Ihnen den Weg erklären. Zum Ausklingen des Tages schauen Sie in dem kleinen Kafeneion Korfari in Magazia vorbei und schliessen den Abend mit einem Essen in der Taverne Stefanos/Polivios genau gegenüber.

Karneval auf Skyros  ist sehr bekannt in Griechenland und wird noch sehr traditionell gefeiert. Während des Karnevals tanzen die Dorfbewohner mit schweren Glocken Tage und Nächte durch das Dorf, womit die Sage eines alten Schäfers und seiner Frau dargestellt wird – ein beeindruckendes Erlebnis.


Griechischer Bauernsalat

Griechischer Bauernsalat

ZUTATEN

350 gr Tomatinia
1/3 Zwiebel
250 ml kaltes Wasser für die Zwiebel
1 Esslöffel weisser Essig für die Zwiebel
½ Gurke
½ Grüne Paprika
1 gehäufter Esslöffel Zucker
3 Esslöffel weisser Essig
5 Esslöffel natives Olivenöl extra
Salz / Pfeffer
10-15 schwarze Oliven Kalamon
1 Esslöffel Kapern
150 gr Feta
½ Teelöffel Oregano

Die Zwiebel längst durchschneiden und in eine Schale mit kaltem Wasser und Essig füllen.

Die Gurke waschen und leicht schälen (etwas Schale sollte dran bleiben) und in dünne vertikale – diagonale Scheiben schneiden.

Die Gurken in eine andere Schale füllen

Die Tomatinia in der Mitte durchschneiden und zu den Gurken in die Schale füllen.

Die Paprika ebenfalls in dünne vertikale Scheiben schneiden und ebenfalls in die Schale zu den Gurken und Tomaten füllen.

Die Zwiebel gut abwaschen und mit den Händen trocknen und zu den anderen Zutaten füllen.

Essig, Zucker und das Olivenöl , Salz und Pfeffer ebenfalls hinzufügen und umrühren.

Auf einem Teller servieren und die Oliven, Oregano, Feta, Kapern auf den Salat füllen und mit Olivenöl begiessen.


Centaurus - biologische Kräuter aus den Bergen

Im Pilion, eine der schönsten Regionen des Mittelmeeres, herrscht ein perfektes Mikroklima mit viel Sonne und abendlicher Kühle, optimale Bedingungen für den Bergtee. Hier hat Familie Filippou ihre Leidenschaft für Kräuter zum Beruf gemacht. Sie bauen lokale Kräuter in den Bergen des Pilions an, wo schon der Mythologie zu Folge der Zentaur Chiron seinen Schülern sein Wissen über die heilenden Kräfte der Kräuter vermittelt hat.

Das Familienunternehmen liegt an den Füßen des Gebirgszugs und so bricht Familie Filippou tagein, tagaus früh morgens auf in die Berge, um ihre Kräuter zu hegen und zu pflegen. Zur Erntezeit werden frühmorgens per Hand Blüte für Blüte, Blatt für Blatt einzeln gesammelt und zu kleinen Bündeln geschnürt. An einem schattigen Ort werden diese an Holzbalken zum Trocknen aufgehängt.

Nach getaner Arbeit erfrischt Familie Filippou sich häufig mit einem Sprung in das vor ihrer Tür liegende Meer, dem Parasitikos und stärkt sich mit einem Glas Wein, einem Tsipouro und köstlichem Fisch mit frischen Kräutern.


Insel Naxos

Naxos hat das, wovon jeder Kykladenurlauber träumt: Weiße Dörfer mit blauen Kuppeln, türkisblaues Meer, eine ausgelassene und zugleich ruhige Atmosphäre. Der Name Kykladen leitet sich ab vom griechischen Wort „kyklos“, welches auf Deutsch „Kreis“ heißt, denn die einzelnen Inseln der Kykladen scharen sich kreisförmig um die heilige, griechische Insel Delos. Heilig ist die Insel Delos übrigens, weil der Sage nach der Gott Apollon, der Gott des Lichts, hier geboren worden sein soll. Die Kykladen erinnern aus der Vogelperspektive an leuchtend-weiße marmorne Murmeln, die aus dem unglaublich blauen Meer herausragen, wie die Farben der griechischen Flagge – azurblau auf weißem Grund. Die größte, facettenreichste und grünste Kykladeninsel ist Naxos. Naxos versprüht den typischen kykladischen Charme mit einfach allem was dazu gehört, ist jedoch noch nicht vom Tourismus überlaufen. Ruhesuchende, Partyfreunde, Naturliebhaber, Wanderer, Radfahrer, Strandurlauber die dem Trubel der bekanntesten Kykladeninseln Santorin und Mykonos entfliehen wollen, werden sich in Naxos schlichtweg verlieben.

Naxos ist mit einer Fläche von ganzen 389,43 km die größte Insel der Kykladen und ist von der Nachbarinsel Paros nur durch eine schmale Meerenge getrennt. Auf Naxos findet man im Osten steile Ufer, nach Westen hingegen ebeneres Land. Die Insel Naxos war bereits zur Zeit der Kykladenkultur besiedelt und in archaischer Zeit war Dionysos wichtigster Gott, also Inselpatron, weitere Kultstätten für ZeusApollon und Demeter sind ebenfalls belegt. Nach dem mythologischen Sieg des Theseus über den Minotaurus soll er auf dem Rückweg von Kreta nach Athen hier die kretische Königstochter Ariadne zurückgelassen haben, deren kultische Verehrung als Vegetationsgöttin für das antike Naxos ebenfalls bezeugt ist. Die im gesamten historischen Verlauf als einheitlicher Staat regierte Insel erlebte ihre Blüte schon in archaischer Zeit: Es waren Naxier, die die erste griechische Kolonie auf Sizilien (heute: Giardini-Naxos) gründeten um 735 v. Chr. Seit 395 gehörte Naxos zum Oströmischen Reich. Im Mittelalter erhielt die Insel den Namen Naxia. Nachdem die Kreuzfahrer 1204 Konstantinopel erobert hatten und das Byzantinische Reich zerfiel, geriet auch Naxos unter die Herrschaft der Lateiner. Der Venezianer Marco Sanudo eroberte die Insel 1207 und erhielt sie und die übrigen Inseln der Kykladen vom lateinischen Titularkaiser Ostroms Heinrich von Hainault 1210 als erbliches Lehensherzogtum zugesprochen. Sanudo verteilte daraufhin das eroberte Land unter die Offiziere seiner Flotte, die auf ca. 50 Lehen befestigte Wohnsitze errichteten und für Jahrhunderte eine Feudalherrschaft westeuropäischen Charakters in der Ägäis begründeten. Auf Naxos gibt es heutzutage immer noch eine große katholische Gemeinde. Schon 1537 kam die Insel nach der Eroberung durch die Flotte Chaireddin Barbarossas unter osmanische Herrschaft. Bis zum griechischen Freiheitskampf ab 1821 stand die Insel unter wechselnder Verwaltung von Tributären der Hohen Pforte, die der italienischen und französischen Aristokratie und dem städtischen Patriziat konstantinopolitanischer Griechen angehörten.

Wer mit dem Schiff nach Naxos reist, erblickt als Erstes die Portara. Das mächtige Tempeltor gilt als das Wahrzeichen der Mittelmeerinsel.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind: 

  • Burgstadt die Kastro

Die Insel-Hauptstadt wird überragt von der von den Venezianern über dem 30 m hohen Stadthügel erbauten Burganlage. Von ehemals 12 Wehrtürmen steht als einziger der Glezos-Turm aufrecht. Das benachbarte Trani-Tor, einer von einst drei Zugängen zur Burg, ist fast unversehrt erhalten. Im Inneren der Burgstadt sind die Wohnsitze der katholischen Aristokratie vorhanden, eines der Häuser ist als Museum Venezianischer Wohnkultur geöffnet. Gegenüber der katholischen Bischofskirche findet sich am Zentralplatz das Archäologische Museum mit Funden von der Insel.

  • Bürgerstadt

Den Burgberg umringt bis auf Meereshöhe hinab die in ihrer mittelalterlich engen Gassenstruktur vor allem in den Stadtvierteln Boúrgos und Agorá fast unveränderte Bürgerstadt. Unter der orthodoxen Bischofskirche im Viertel Grótta sind im Grotta-Museum Ausgrabungen von Gebäuderesten aus der frühen Siedlungszeit um 1600 v. Chr. zu besichtigen.

Auf der dem Hafen vorgelagerten einstigen Insel Palátia steht als einziges Relikt des unvollendeten Dionysos-Tempel des Lygdamis das mächtige Tor des Opisthodoms aus dem späten 6. Jahrhundert v. Chr., die Portara. Das marmorne Tempelportal misst 5,95 m in der Höhe und 3,65 m in der Breite.

  • Wohntürme

Über die gesamte Insel, strategisch verteilt, finden sich zahlreiche burgartige venezianische Gebäude (Pyrgi, singular Pyrgos = Turm) des späten Mittelalters, erbaut gleichermaßen als Landsitze des Adels innerhalb je zugeteilter Lehen und als Festungen gegen Angriffe auf die Insel.

  • Kouroi

Drei antike, aus dem rohen Stein gehauene, unvollendete monolithische Kolossalstatuen sogenannte Jünglinge (Kouroi) liegen noch heute in Steinbrüchen aus der archaischen Zeit. Die Statuen stammen aus dem 7. oder 6. Jahrhundert v. Chr. und waren zur Aufstellung in Heiligtümern bestimmt. Wahrscheinlich stellen sie die Götter Apollon oder Dionysos dar. Der in einem dörflichen Garten liegende Kouros von Flerio bei Melanes erreicht eine Größe von 5,5 m und ein zweiter befindet sich in einem Steinbruch in der Nähe des Ortes. Der Kouros von Apollonas, auch Apollon genannte, der offen in geringer Höhe über dem Dorf Apollonas lagert, misst 10,7 m. Warum die Kouroi nicht vollendet wurden, ist nicht überliefert. Die Forschung geht davon aus, dass dieser Kouros für einen Transport zu schwer war. Die These, dass Auftraggeber ihre Zahlungen einstellten oder dass die Arbeiten abgebrochen wurden, weil sich die Marmorblöcke bei der Bearbeitung als fehlerhaft erwiesen oder wegen mangelnder Sorgfalt bei der Bearbeitung zerbrachen, sind nicht belegt. Beide Kouroi von Flerio sind beim Transport an ihrer schwächsten Stelle, beim Übergang der Beine zu den Füßen, abgebrochen. Bei einem Kouros wurden die abgebrochenen steinernen Füße gefunden.

  • Byzantinische Kirchen

Auf Naxos gibt es mehr als 150 frühchristliche und byzantinische Kirchen. Etwa die Hälfte von ihnen weist Fresken bzw. Freskenreste auf, weshalb Naxos manchmal auch als „byzantinische Pinakothek der Ägäis“ bezeichnet wird. Das einmalige Ensemble deckt alle Epochen vom 6. bis zum 13. Jahrhundert ab. Die Darstellungen in der Panagia Drosiani bei Moni aus dem 6. Jahrhundert zählen zu den wichtigsten in ganz Griechenland. In der Kuppel ist Christus sowohl als junger als auch als älterer Mann dargestellt. Bedeutend auch die Zeugnisse aus der Zeit des Ikonoklasmus, in der Heiligenbilder durch geometrische Muster, Tier- und Pflanzenmotive ersetzt wurden. Die Kirchen sind über die ganze Insel verteilt, mit Schwerpunkten um Chalkí und Sangrí. Viele von ihnen befinden sich in einem schlechten Zustand. Einige sind auch nur noch Ruinen.

  • Industriedenkmale

Die Gebirgshöhen über der Ostküste sind von heute aufgegebenen Schmirgel-Minen durchsetzt. Von dort führen erhaltene Seilbahnstränge zum kleinen Hafen Moutsoúna hinab. Obwohl die Anlagen schon im Besatzungsjahr 1941 außer Betrieb gesetzt wurden, hängen immer noch gefüllte Behälter an den Seilen. Inzwischen besteht allerdings Einsturzgefahr. An der Straße nach Lionas wurde vor einigen Jahren der Versuch unternommen, eine Anlage mit EU-Mitteln zu einer Art Museum auszubauen. Außer einigen halbfertigen Gebäuden und neu angelegten Wegen ist von diesem Vorhaben kaum mehr etwas zu sehen, nur das in einem Felseinschnitt am Boden liegende Baustellenschild weist noch darauf hin.

Das Highlight von Naxos schlechthin sind jedoch die tollen Sandstrände. Sie reihen sich südlich der Inselhauptstadt aneinander, nur unterbrochen durch felsige Landspitzen, und gelten als die besten der Kykladen. Am bekanntesten ist sicherlich der Plaka Beach. Der schöne, sehr lange, hellsandige Strand erinnert durch die zum Teil grasbewachsenen Dünen etwas an die Ostseeküste. Das Wasser ist wirklich extrem klar und schimmert in fifty shades of blue. An vielen Stellen fällt der Strand sehr flach ab und eignet sich damit hervorragend für Kleinkinder.

Die schönste Reisezeit für Naxos sind meiner Meinung nach der Früh- bzw. der Spätsommer. Im Hochsommer ist es oft brütend heiß, wie überall auf den Kykladen. Außerhalb der Hauptsaision ist es noch nicht beziehungsweise nicht mehr so heiß, aber tagsüber hat es trotzdem über 30 Grad. Die Unterkünfte sind nicht ausgebucht, und es bestehen noch gute Fährverbindungen. Einziger Nachteil, zumindest im Juni: Das Wasser ist noch recht kühl, wird aber täglich wärmer.Von Oktober bis April ist es kühl und häufig sehr stürmisch.

Nach Naxos kommt man auf verschiedenen Wegen

Der kleine Flughafen von Naxos liegt rund drei Kilometer außerhalb der Inselhauptstadt. Je nach Saison gibt es mehrmals wöchentlich bis zu drei Flüge pro Tag nach Athen. Durchgangsverbindungen von Deutschland nach Naxos mit Aegean Airlines sind relativ teuer. Günstiger sind einzeln gebuchte Flüge in die griechische Hauptstadt und dann von dort weiter nach Naxos.


Taramosalata – Fischrogensalat

Taramosalata –Fischrogensalat

ZUTATEN

200 gr weisse Fischrogen
200- 300 gr Brot ohne Rinde (400-600 gr. In Wasser eingeweicht und abgetropft). Die genaue Menge hängt davon ab wie salzig die Fischrogen sind)
Saft und die abgeriebene Schale einer Zitrone
150 ml Olivenöl (mindestens)
500 ml Wasser
1 Zwiebel, kleingeschnitten
1 Knoblauchzehe, kleingeschnitten
1 Tl geräucherte Paprika
1 Prise Boukovo
1 Prise Zucker
Pfeffer

ZUBEREITUNG

Eine Pfanne erhitzen und einen Esslöffel Olivenöl hineinfüllen.

Zwiebeln und Knoblauch, eine Prise Boukovo und eine Prise Zucker hinzufügen.

Für  5-10 Minuten umrühren bis die Zutaten karamelisiert sind.

In einer Schale das Brot einweichen und danach mit den Händen gut ausdrücken, sodass das Brot so trocken wie möglich wird.

Das Brot  und die Mischung aus Zwiebeln, Knoblauch, 1 Teelöffel Paprika, abgeriebene Zitronenschale von einer Zitrone, 100ml Olivenöl in einem Mixer mischen. Zum Schluss die Fischroggen hinzufügen und so lange mischen bis es eine Einheit wird.

Unbedingt zwischendurch probieren um zu kontrollieren ob es zu salzig ist, so dass gegebenenfalls Brot hinzugefügt wird oder Zitrone , Pfeffer und Olivenöl.

Hervorragend schmeckt der Taramas mit traditionellen kretischen trockenem Brot (Dakos), Oliven, Tomaten, frischen Thymian, Olivenöl und Boukovo.